Zwischen 2005 und 2007 stand Angreifer Alexander Löbe 38 Mal für Rot-Weiss Essen auf dem Platz. Seine Bilanz in Liga und DFB-Pokal: neun Tore, fünf Vorlagen.
Am Sonntag wird er einer von rund 17.000 Besuchern sein, die das Drittliga-Spiel gegen Waldhof Mannheim verfolgen. Löbe kennt die Hafenstraße, er stieg mit RWE in die 2. Bundesliga auf, danach auch wieder ab.
Nach dem Abstieg wechselte er zum SC Paderborn. Nun schaut er mal wieder an der Hafenstraße vorbei. Vor der Partie sprach er bei "MagentaSport" über die Atmosphäre in Essen. "Das kribbelt, das geht jedem so. Wenn man das mal unten auf dem Platz erlebt hat, dann umso mehr. Das ist Bundesliga-Atmosphäre, das fühlt sich toll an."
Und aktuell ist die Anhängerschaft bestens drauf - nach vier Siegen in Serie. Löbe geht davon aus, dass der fünfte Dreier in Serie eingefahren wird: "Es wird wichtig, wie die beiden Mannschaften reinkommen. Mannheim kommt mit einem großen Rucksack und wenig Selbstvertrauen. Bei RWE ist das andersrum, sie werden mit Wucht kommen. Ich denke, das gibt kein 2:1, eher eine klare Sache für RWE."
Dabei ist es noch nicht lange her, da wurde viel infrage gestellt. Für Löbe war wichtig, dass keine Unruhe aufkam, wie er erklärt: "Es herrscht eine gewisse Ruhe im Verein, obwohl man vor den vier Siegen 0:5 und 0:4 verloren hast. Das ist wichtig, dann die Ruhe zu bewahren. Und dann kam auch das Matchglück dazu. Vier 2:1-Siege, das ist auch ein Statement. RWE bleibt immer bis zuletzt am Drücker, das zeigt, dass es stimmt in der Mannschaft."
Auch ohne den Kapitän, denn der Vertrag mit Felix Bastians wurde mittlerweile aufgelöst. Löbe: "Wenn man die Ergebnisse sieht, war es eine richtige Entscheidung. Die Kausalität kann man nicht genau beurteilen, aber die Verantwortlichen haben das sicher mit Augenmaß entschieden und lagen damit wohl richtig."